2013-2014
100 Jahre Lichthof Lotharstraße
Meine persönliche Verbundenheit mit dem Ausstellungsort „Lichthof“ basiert im Wesentlichen auf die dort stattfindenden Ausstellungen. Immer wieder fasziniert mich die Wechselwirkung der Ausstellungsobjekte mit dem Raum, der stets ein ’neues Gesicht‘ zeigt. Seit ca. 15 Jahren verschicke ich im Vorfeld der Vernissagen über unseren Mailverteiler die jeweiligen Einladungen. Alle Einladungsmotive gehen durch meine Hände. In einem Ordner archiviert geben sie einen Einblick in die Vielzahl und Vielfalt der einzelnen Aktionen, sie spiegeln in ihrer Fülle gleichzeitig den Zeitfluss und lassen ahnen, welches Engagement jede Ausstellung beansprucht.
Charakteristisch für meine künstlerische Arbeit ist der Werkstoff Sand. Er ist für mich ein Material, das ‚Vergänglichkeit’ nicht nur im plastischen Sinn (Verwehen der Spuren im Sand) darstellt, sondern auch im symbolischen: Durch das Überarbeiten des Collagematerials lasse ich im wahrsten Sinne des Wortes „Sand über Vergangenes“ wehen. Sichtbar bleiben Fragmente, ähnlich wie Erinnerungssplitter unseres Gedächtnisses.
Meine Arbeiten (Din-A 5):
– Auswahl von 30 Lichthof-Einladungsmotiven
– Decollage der Motive
– Collagieren der Fragmente
– Überarbeitung mit Sand
– zeichnerische Kontrastierung
– Prinzip: Sichtbarlassen von Verweisen auf den Lichthof (z. B. Lichthof-Logo)
(AW, 2013)